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Hsü-t'ang Chih-yü, 1266 an die Wolken reichen
Hsü-t’ang Chih-yü, 1266
an die Wolken reichen

Und was hat nun dieses chinesische Schriftzeichen oben in der Welle zu suchen? Was soll es bedeuten?

Dieses eine Zeichen xião ist einer Kalligraphie des Ch’an-Mönchs der Lin-Chi-Sekte Hsü-t'ang Chih-yü entnommen, der sie im Jahr 1266 als Motto über der Türe seiner Zelle angebracht hatte. Die Bedeutung der gesamten Kalligraphie ling-xião ist ‚an die Wolken reichen‘ oder auch ‚zu den Wolken emporsteigen‘, das linke Zeichen xião bedeutet in der weiblichen Form Wolke, in der männlichen Form Himmel.

Ab von der graphisch-ästhetischen Schönheit des Schriftzeichens öffnet es also einen ganzen Fächer von Assoziationen ~ hin(auf) zu dem, was wir uns wünschen und ersehnen, hin auch zu einem Bild der Wandlungsfähigkeit, Formbarkeit, und damit auch zu Kreativität.

Wer hat nicht als Kind, auf dem Rücken in einer Wiese liegend, die wechselnde Form der Wolken beobachtet und als Bilder interpretiert. Ein Hund, ein Stier, ein Drache? xião ist für mich der Ansporn, die Welt immer wieder mit Neugier zu betrachten und neu zu interpretieren, neue Assoziationen zu knüpfen, Zusammenhänge herzustellen, mein Bild von Welt vielfältiger und reicher zu gestalten.

Sinn macht Freude!

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