Wer schreibt denn da?

Wanderer zwischen den Welten

Ralf Gutmann 2018
Ralf Gutmann

zu Hause überall und nirgends, in den letzen zehn Jahren unterwegs in einem zum Reisemobil umgebauten Bus (dem alten Herrn Magirus), Photograph, Blogger, Philosoph, Metasoph. Zu Hause sowohl in der Praxis wie in der Theorie, Technik und Emotion.

Schon immer auf der Suche nach Schönheit und Sinn in dieser Welt, und immer wieder überrascht darüber, daß Menschen darüber staunen, wie ich Welt sehe und lebe, und dahingeworfene Bemerkungen als Impuls für neue Gedanken empfinden, habe ich mich nun entschlossen, mein Wissen denen zugänglich zu machen, die sich im Wettbewerb um den sonnigsten Platz auf der Karriereleiter oder heiterem Familienleben soweit verirrt haben, daß es ihnen wehtut.

der alte Herr Magirus über dem Meer, am frühen Morgen
der alte Herr Magirus über dem Meer, am frühen Morgen

Was ich in all den Jahren als unangepasstes Menschenwesen gelernt habe ist, wie man abseits des ‚Hassels um die Knete‘ und abseits der Lebensvorschläge der Daily Soaps mit Werbeeinblendungen ein sinniges Leben gestalten kann.
Der Ansatz ist eine Verknüpfung der Er-Kenntnisse aus der Photographie mit Natur- und Geisteswissenschaften: Perspektive, Perspektiven ~ was du siehst, hängt immer davon ab, von wo aus du schaust. Wenn du deinen Standpunkt veränderst, ändert sich das Bild.
Wenn Ihnen Ihr Leben nicht mehr gefällt, wenn es freudlos geworden ist, Sie sich eingesperrt fühlen im Hamsterrad, Sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, Sie das Gefühl haben, am Ende einer Sackgasse angekommen zu sein, dann liegt das vielleicht nur daran, daß Sie vom falschen Standpunkt aus in die falsche Richtung schauen. Möglicherweise reicht schon ein Schritt beiseite oder eine leichte Kopfdrehung, um ihr Leben wieder zum Erlebnis zu machen.
Was ich Ihnen anbieten kann, sind Impulse zu einer neuen Sicht, ist Hilfestellung. Finden Sie im Dialog mit mir Ihren eigenen, neuen Standpunkt. Schauen Sie dann um sich und entdecken Sie die Fülle Ihrer Möglichkeiten. Finden Sie ihren eigenen Pfad durch die Welt und den Mut, ihm zu folgen. Vielleicht muß sich gar nicht so viel ändern, um in Ihrem Leben wieder Freude zu empfinden, Tag für Tag. Gehen Sie es an!

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Perspektive, Perspektiven

Als Mensch, der seit früher Jugend versucht, seinem Er-Leben dieser Welt mit der Kamera in der Hand Ausdruck zu geben, möchte ich als Einleitung zu diesem Blog einen Begriff als Dreh- und Angelpunkt in den Raum stellen, der für mich nicht nur phototechnisch von zentraler Bedeutung ist: Perspektive.
Die Perspektive hängt wesentlich vom Standpunkt ab, von dem aus wir auf ein Objekt schauen, das wir in einem Bild einfangen wollen. Je nach dem, von wo aus (mehr links, mehr rechts, oben, unten, oder gar von der anderen Seite) wir auf ein Objekt blicken, erhalten wir ein anderes Bild. Im Gegensatz dazu ändert ein Zoom hinein oder heraus nur den Bildausschnitt. Hineingezoomt sehen wir mehr Details, herausgezoomt haben wir mehr Überblick, aber wenn man davon absieht, daß Objekte aus dem Bild herausfallen können, ändert sich nichts an der Beziehung der Objekte eines Bildes zueinander. Will heißen, grundsätzlich neue Erkenntnisse, neue Relationen, können wir nur dann erfassen, wenn wir unseren Standpunkt, und damit die Perspektive variieren.

Photographie ist Kommunikation, mit Bildern.
Schreiben, Reden ist Kommunikation, mit Bildern. Nur die Werkzeuge sind andere. Wichtig ist meiner Meinung nach die Erkenntnis, daß wir in jeglicher Kommunikation mit Bildern zu tun haben, Bilder austauschen, um uns gegenseitig unsere persönlich erlebte Welt begreifbar zu machen. Die eine, einzige, unwandelbare Wahrheit ist eine Illusion, es gibt nur Bilder der Welt, betrachtet von verschiedenen Standpunkten, betrachtet aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Neugier auf die Bilder des Gegenübers, Offenheit und Toleranz sind eine Basis, um zu gegenseitigen Erkenntnisgewinn und Vergnügen Bilder auszutauschen. Und damit diese Welt reichhaltiger, bunter, und auch interessanter zu machen.

Auf der anderen Seite stehen die Menschen, die ihr Bild von Welt für die eine unbestreitbare Wahrheit halten, die sie gegen die von anderen Menschen vehement verteidigen zu müssen glauben. Ohne das Bewußtsein, daß man nur über Bilder, gesehen vom eigenen Standpunkt, aus der eigenen Perspektive, spricht, führt das dann in der Regel zu aggressiv geführten Diskussionen ohne die geringste Chance für Verständigung. Dabei spricht man nur über Facetten einer Wirklichkeit, die Mensch (sowohl als Individuum als auch als Menschheit) allenfalls erahnen kann.

Im Bewußtsein, daß die Welt von facettenreicher, schillernder Gestalt ist, kann man die Bilder, die einem von anderen Menschen übermittelt werden, erfassen und darauf hin überprüfen, ob sie mit der selbst beobachteten Welt übereinstimmen, ob sie neue Erkenntnisse bringen, Lücken füllen, eine erweiterte Sicht der Wahrheit sein könnten. Um dann, und erst dann zu entscheiden, ob das ein „genau, so ist das, so habe ich das vorher nie gesehen“, oder ein „so könnte man das auch sehen“, oder aber ein „nun denn, so sieht das also der eine oder andere“ ist. Ob man das in sein Bild der Welt einfügt, oder doch eher nicht. Und dann wenigstens die Erkenntnis mitnimmt, daß diese Welt für andere, von deren Standpunkt aus, doch ganz anders aussieht.

Auf einen, entscheidenden Punkt kommt es allerdings immer an: funktioniert dieses Bild, hilft es, die selbst erlebte Welt zu verstehen und mit ihr, in ihr zu leben? Nach Möglichkeit wenn nicht glücklich, zumindest zufrieden zu leben? Wenn ja, dann ist alles gut. Wenn nein, dann sollte man anfangen, sich Gedanken zu machen. Denn mit nichts kann man sein eigenes Leben so sehr aus der Balance bringen, wie mit einem fehlerhaften Bild von Welt und dem eigenen Standpunkt in ihr.

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2 Antworten auf „Wer schreibt denn da?“

  1. Na endlich! Jetzt kann dich jeder, der in einer akuten oder chronischen Krisensituation feststeckt oder auch nur seine Lebenssituation verbessern möchte, dir einfach eine E-mail schreiben.

    Was er dann bekommt:
    – einen lebenserfahrenen, mitfühlenden, mitdenkenden, verständnisvollen, konstruktiven und humorvollen – kurz: einen kompetenten – Gesprächspartner, der seine Mitmenschen mit Respekt behandelt
    – Hilfe zur Selbsthilfe

    Das kann Folgen haben:
    – neue Perspektiven, Gedanken und Ideen und damit passendere, gar bessere Wege und Ziele
    – frische Kraft
    – Mut, sich dann auch wirklich auf die Socken zu machen (mit Unterstützung, wenn sich unterwegs Ermüdungserscheinungen einstellen sollten). Wenn das nicht so recht klappt, beherrschst du ja auch noch die hohe Kunst des, nur virtuellen!, kräftigen Tritts in den Allerwertesten.

    Du kannst es, lieber Ralf. Denn beim Coachen ist das „wer“ viel wichtiger als das „wie“, das Vertrauen muss stimmen.
    Viel Erfolg!

    Ursula Weber, Diplomingenieurin und Hypnosecoach

    1. Hallo Ursula,
      herzlichen Dank für das reichliche Lob! Ich werde mein Bestes geben, um deinen und der Klienten Erwartungen gerecht zu werden!

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